06.06.2018 – Vollalarm um 11:19 Uhr

Datum: 6. Juni 2018 um 11:19 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger, Sirene
Dauer: 2 Stunden 41 Minuten
Einsatzart: Wohnungsbrand
Einsatzort: Elsfleth – Oberhammelwarden
Mannschaftsstärke: 56
Fahrzeuge: AGT-Überwachung, ELW 1, LF 20, MTW, StLF 10/6, TLF 3000-TH
Weitere Kräfte: DLK Brake, LF 20 (Hammelwarden), LF 8 (Hammelwarden), Polizei, RTW, RW 2 (Brake), TLF 2000 (Neuenbrok), WLF (FTZ)


Einsatzbericht:

Passantin und Nachbar retten Mutter aus brennendem Haus

Zu einem Brand in einem Einfamilienhaus an der Straße Am Weserdeich in Oberhammelwarden (Stadt Elsfleth) wurde die Feuerwehr am Mittwochmittag gerufen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand – auch dank des Einsatzes einer couragierten Passantin und eines Nachbarn. Die Frau hatte beim Vorbeifahren mit dem Rad den Rauch bemerkt. Gemeinsam mit einem Anwohner, der umgehend die Feuerwehr alarmierte, halfen sie der 33-jährigen Hausbewohnerin über eine Leiter beim Ausstieg aus dem Obergeschoss. Das Treppenhaus war da schon völlig verqualmt.

Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte um 11.18 Uhr zu einem Kellerbrand. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hielt sich die 33-Jährige im Obergeschoss des Hauses auf. Die zwei Kinder sowie der Ehemann waren nicht zu Hause. Die Bewohnerin hatte sich zuvor zum Schlafen in das Obergeschoss begeben und wurde dort durch einen ausgelösten Rauchmelder geweckt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnte sie das Haus allerdings nicht mehr durch den Flur verlassen.

Die beiden Zeugen und Ersthelfer retteten die Mutter geistesgegenwärtig noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte mittels einer Leiter aus einem Fenster der oberen Etage. Die 33-Jährige erlitt einen Schock und wurde mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr und Polizei stellten beim Eintreffen eine starke Rauchentwicklung fest. Unter Atemschutz wurde das Einfamilienhaus von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Elsfleth betreten. Es konnte ein kleines Feuer im Bereich der Küche im Erdgeschoss festgestellt und gelöscht werden. Ein Kellerbrand bestätigte sich nicht.

Bei dem Einsatz war neben der Freiwilligen Feuerwehr Elsfleth auch die Freiwillige Feuerwehr Kirchhammelwarden vor Ort – insgesamt 56 Feuerwehrfrauen und -männer. Auch die Drehleiter sowie zwei Rettungswagen waren ausgerückt. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf 80 000 Euro geschätzt. Das Einfamilienhaus ist derzeit nicht bewohnbar.

Durch die Polizei wurde der Brandort beschlagnahmt und Ermittlungen bezüglich der genauen Brandursache aufgenommen. Die Straße blieb während der Löscharbeiten gesperrt.

Quelle: NWZ